Jahresgaben

Schon immer förderten Kunstvereine in Deutschland nicht nur die Begegnung mit den Werken der bildenden Kunst, sondern auch die KünstlerInnen selber. In diesem Sinne haben Jahresgaben mehrere Funktionen: sie werden als Aufträge an zeitgenössische KünstlerInnen vergeben und dienen dazu, deren Bekanntheitsgrad zu vergrößern. Gleichzeitig ermöglichen sie es den Vereinsmitgliedern, limitierte Kunstwerke zu Vorzugspreisen zu erwerben, um sich selbst eine Sammlung zeitgenössischer Kunst aufzubauen.

Über eine Mitgliedschaft im Verein können die Jahresgaben von Interessenten erworben werden. Die Jahresgaben werden regelmäßig im Advent aufgelegt.

 

Mit dem Kauf einer Jahresgabe leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Förderung zeitgenössischer Kunst und KünstlerInnen sowie zur Arbeit des Kunstvereins.

Jahresgaben 2021

 
 

Im Preis der Jahresgaben ist bereits der Mitgliedsbeitrag (40,00 € bzw. ermäßigt 10,00 €) des kommenden Jahres enthalten.

Aja von Loeper

 

"Kleine weiße Blätter", 2021  20x10x1cm, je 450 Euro

Aja von Loeper

 

 "Weißes Blatt OS 21-29", 16x24x2cm, 870 Euro

Jürgen Wilhelm


10 Fotografien 20x30cm, pro Arbeit 65 Euro

Gerhard Hagen


Farbholzschnitte, pro Blatt 130 Euro

Astrid Piethan und Tobias Becker

 

"Krisenskulpturen“, Skulptur/Fotografie, März 2020
Das Tätige im Stillstand. Das Tätige im Spekulativen. Das Tätige in der Gegenwart.

 

Fotografie, limitierte Auflage

 

10 Stück pro Motiv plus 2 AP
Pigmentdruck auf Epson Traditional Photopaper mit umlaufend weißem Rand (3,5 cm)
Blattgröße 329 mm x 460 mm, signiert & numeriert

 

Gerahmt, je 390,00 Euro 

Philip Grözinger

 

"Bamberger Reiter"

 

4-farbige Originallithografie, gedruckt auf 260 g/qm Alt Nürnberg Bütten, 2021,150 Euro

 

 

Wir bieten weiterhin ältere Blätter aus dem Jahresgabenarchiv an:
von Bernd Cibis, Michael Huth, Robert Siebenhaar,  Heiko Kerrmann, Gerhard Mantz, Thomas May, Alfred Greiner u.A.
Verschiedene Techniken und Formate
ab 40,00 €

Jahresgaben 2020

 
 

Im Preis der Jahresgaben ist bereits der Mitgliedsbeitrag (40,00 € bzw. ermäßigt 10,00 €) des kommenden Jahres enthalten.

Jan Muche
3 Unikate o.T., 2020 (Abb. 1-3)

Acryl auf Papier

ca. 38 x 25 cm

signiert

je 1.000,00 €

 

Lithographie, 2020 (Abb. 4)

Auflage von 7 Exemplaren

handcoloriert

38 x 28 cm

signiert und nummeriert

je 180,00 €

 

Jan Muche wurde 1975 in Herford geboren. Von 1992 bis 1995 absolvierte er eine Ausbildung als Lithograph. 2001 begann er das Studium der Malerei unter Prof. K.H. Hödicke an der Universität der Künste in Berlin, als dessen Meisterschüler er im Jahr 2006 sein Studium beendete. Er hatte mehrere Lehraufträge an der Kunsthoschule Berlin-Weißensee und eine Gastprofessur in Hangzhou, China. Jan Muche lebt und arbeitet in Berlin und ist seit 2003 in zahlreichen Ausstellunge im In- und Ausland vertreten. Muche ist in der Kunstwelt bekannt für seine kontrastreichen, konstruktivistischen Gemälde. Die Motive sind architekturaffin, er wählt komplexe, kaum noch erfassbare, abstrakte Konstruktionen, die in der Regel aus architektonischen Entwürfen und Fotografien abgeleitet sind (Fabrikanlagen, Maschinen, Gerüste, die Kathedralen der Arbeit des frühen 20.Jahrhunderts). Gesellschaftliche Utopien, bzw. deren Scheitern, beschäftigen Muche als künstlerisches Planspiel und sind den Bildern mit eingebaut. Im Rahmen der Ausstellung AGORA im Kunstraum Kesselhaus  2020 entstand auch eine Publikation unter dem Titel AGORA, die ebenfalls erworben werden kann.

Annette Voigt

 "Kein Kreis", 2014

 Auflage von 12 Exemplaren

 Kunststoff, Blattgold (22 Karat)

 je 220,00 €

 

Die Materialien, mit denen Annette Voigt arbeitet, sind der Alltagswelt entlehnt, sie erscheinen zunächst kunstfern. Daraus konstruiert sie neue Objekte, Geräte, Einbauten – keine ready mades à la Duchamp. Diese verweigern sich einem konkreten arbeitstechnischen Gebrauch, entwickeln vielmehr ein eigenes, bisweilen augenzwinkerndes Spiel, das uns herkömmliche Vorstellungen von Funktionen hinterfragen lässt. Annette Voigt ist Kulturpreisträgerin der Stadt Erlangen 2018; sie hat in Nürnberg und Toronto Kunst studiert mit den Schwerpunkten Bildhauerei. Auf Einladung des Kunstvereins inszenierte Annette Voigt 2020 die Rauminstallation "to do" im Kesselhaus.

Peter Schoppel (Berganzapreisträger 2020)

 "La rose I-III", 2020

 Farbradierung von 3 Platten (Kaltnadel & Ätzradierung)

 Auflage 4 je Exemplare + 1 x E.A.

 40 x 50 cm

 je 70,00 € (ungerahmt)

 je 95,00 € (gerahmt)

 

1958 geboren in Bamberg.1975 bis 1978 Ausbildung zum Bauzeichner. 1981 bis 1998 Zeichnung, Malerei, Radierung (bei E. Stengele, R. Mühlnickel Bamberg. Ab 1987 Aufbau eines eigenen Ateliers und Druckwerkstatt in Gundelsheim. 1998 bis 2005 Radierung bei Ruth Clemens, Europäische Kunstakademie Trier. 2001 Ausstieg aus dem Beruf und Aufnahme des Studiengangs Malerei und Druckgrafik, EKA Trier. 2004 Mitglied im BBK Oberfranken. Seit 2005 freischaffend als Maler und Grafiker tätig. Seit 2015 Mitglied im Bund Fränkischer Künstler. „ Mein Thema sind Rasterungen. Ein Schema, mit dem ich Phänomene und Vorgänge hinterfrage, ordne und bewerte. Meine Arbeiten zeigen die malerische Umsetzung eines bildnerischen Forschungsprozesses als Dokumentation ästhetischer Arbeit.“ 

Richard Wientzek

Serie "8 DRINKS", 2019

Auflage jeweils 12 + 3 E.A

Pigmentdrucke auf Bütten

handsigniert, nummeriert und datiert

22,5 x 22,5 cm

gerahmt
je 230,00 €

 

Richard Wientzek wurde 1970 in Bamberg geboren. Er studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Niederlandistik in Bamberg und Amsterdam. Als Maler und Zeichner ist er seit 2000 Mitglied im BBK Oberfranken. 2008 erhielt er den Volker-Hinniger-Preis, 2019 den Kunstpreis des Kunstvereins Bayreuth. Ab 2010 verlegte Richard Wintzek seinen Schaffensschwerpunkt von der Malerei auf die Zeichnung. In Rückbesinnung auf seine ehemalige Tätigkeit als Zeichner bei der Archäologischen Staatssammlung München stellt er im Maßstab 1:1 Objekte und skurrile Fundstücke mit Zeichentusche und Buntstiften auf Papier dar. In seinen Stillleben treffen sich häufig Alltagsgegenstände und Konsumartikel. Zwei großformatige Landschaftsgemälde von Richard Wientzek waren in unserer Ausstellung "Natur als Argument" zu sehen.

 

Sonja Ismayr

C-Print 2019

Auflage von 20 Exemplaren

30 x 20 cm

je 120,00 €

 

Die gebürtige Bambergern Sonja Ismayr (geb. 1981) thematisiert in ihren Arbeiten die Wahrnehmung von Zeit im Raum. Ihre Bilder zeigen Landschaften oder Einzelmotive aus der Natur in mehreren Zeitschichten und machen auf diese Weise das Vergehen der Zeit an einem Ort sichtbar. Ismayrs Fotografien zeigen zumeist menschenleere Landschaften oder Motive, die an verschiedenen Tagen um die gleiche Uhrzeit aufgenommen wurden. Manchmal liegen nur Tage zwischen den Aufnahmen, ein anderes Mal sind es Monate. In Folien übereinander gelegt, entstehen diffuse Konturen von Bäumen, Sträuchern, Gras und fließendem Wasser. Sie zeigen die Dynamik und das Wachsen der Natur, die dem bloßen Auge entgehen.

Thomas May

"Secret glowing", "Secret mushroom", "Glowing Plant", 2019

Auflage von 49 Exemplaren

Digitaldruck auf Büttenpapier

30 x 20 cm

je 170,00 € (gerahmt)

je 130,00 € (ungerahmt)

 

Thomas May hat an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studiert und lebt heute in Nürnberg. Mit seinem Grashalminstitut ist er weltweit auf „Schnitztour“ unterwegs und hat schon viele verschiedene Aktionen und Installation in Zusammenhang mit Gras und Rasen realisiert. Reisen, Projekte und Lehraufträge führten ihn mehrfach nach Japan, wo diese Aufnahmen von behutsamen Eingriffen in die Natur entstanden. Mehrere Werke von Thomas May waren in unserer Ausstellung "Natur als Argument" 2019 vertreten.

Elisabeth Kraus

6 Zeichnungen
Unikate
signiert

verschiedene Formate

160,00 € - 290,00 €

 

Elisabeth Kraus, geboren 1992 in Bamberg, ist seit 2017 freiberuflich als international ausstellende Künstlerin tätig. Studiert hat sie an der Bauhaus Universität in Weimar. Sie lebt zur Zeit in Leipzig und Bamberg. Im April 2018 wurde sie mit dem Stadt- und Landkreis Stipendium Bamberg ausgezeichnet. Der Fokus in ihrer Arbeit liegt auf der transkulturellen Zusammenarbeit, Diversität und Perspektivenwechsel. Sie arbeitet mit verschiedenen Medien, Zeichnung, Malerei, Skulptur, Video. Im Sommer 2019 inszenierte sie zusammen mit dem Klangkunstduo Paul Hauptmeier und Martin Recker auf Einladung des Kunstvereins die Ausstellung "Finale" im Kunstraum Kesselhaus.

Aimée Parrot

 "Ourobaros", 2017

Unikate

34 x 25,5 cm

je 150,00 €

 

Aimée Parrot ist eine englische Malerin und Installationskünstlerin. Sie studierte am University College Falmouth (BA Fine Art, First Class) 2006-2009, schloß danach ein Studium an der Royal Academy Schools (Post Graduate Diploma) 2011-2014 an. Sie lebt und arbeitet in London. Parrott arbeitet mit unterschiedlichen Materialien, experimentiert mit Stoffen, mit Latex, erprobt verschiedene Arbeitsweisen wie etwa das Bleichen von Stoffen, Batik u.a. Ausgesprochen weibliche Themen liegen ihr sehr nahe, so sind Haare ein wichtiges Thema, das Flechten von Haaren usw. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Abstraktion und Figuration. Die Malereien lassen Fragmente von Körpern erahnen: das Innere eines Mundes, eine Hand, die sich frei mit anderen unbestimmten Formen auf der Fläche bewegen.Die Leinwände sind oft dünn und leicht, Farbe dringt in das ungrundierte Material, bisweilen wirken die Arbeiten wie ausgewaschen oder flüchtig. Zartheit und Poesie beschreiben das Werk von Aimée Parrott. Einige Bilder der Künstlerin wurden bei unserer Ausstellung "Implicit Touch" im Jahr 2018 präsentiert.

Frauke Boggasch

Serie "Yokai", 2018

Unikate

Tusche und Buntstift auf Papier

32 x 24 cm

je 150,00 €

 

Yōkai (jap. 妖怪) sind Figuren des japanischen Volksglaubens und am ehesten mit Monstern vergleichbar. Einige Yōkai vermeiden Kontakt mit Menschen und leben in unbewohnten, abgesonderten Gebieten weit entfernt von menschlichen Behausungen. Andere wiederum leben bei menschlichen Siedlungen, weil sie von den Menschen oder der Wärme von menschlichen Häusern durch Feuer angezogen werden. Mit den Yōkai verbindet man traditionell das Feuer, den Nordosten und die Jahreszeit Sommer, in der die Geisterwelt der irdischen am nächsten ist. Yōkai und Obake werden oft in ebenso belustigenden wie schrecklichen Formen abgebildet. Frauke Boggasch war mit einigen Arbeiten 2018 bei unserer Ausstellung "Implicit Touch" vertreten.

Verkleinerter Nachbau der "Vierkantrohrserie D" nach Charlotte Posenenske 

angefertigt für den Kunstverein Bamberg 2014

16 x 6 x 6 cm

ein Element 40,00 €

zwei Elemente zusammen 60,00 €

 

Die Kunstsammlungen Nordrhein-Westfalen widmeten der Künstlerin im Jahr 2020 eine große Ausstellung. Charlotte Posenenske (1933-1985) ist eine jener Künstlerinnen, die jahrzehntelang durch das Raster des Kunstmarktes gefallen waren. Erst 2007 holte die documenta ihre minimalistischen Skulpturen, Reliefs und Zeichnungen wieder aus der Versenkung. Seitdem wird die Künstlerin als heimlicher Star des deutschen Minimalismus gefeiert. Posenenske entwickelte Ende der sechziger Jahre serielle Elemente aus industriell gefertigten Materialien, die baukastenartig immer wieder verändert werden können. Das Künstlinnenduo "zwischenbericht", Anja Schoeller (Fürth) und Kerstin Polzin (Berlin), haben in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Bamberg, dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia, der Universität Bamberg und der JVA Ebrach im Jahr 2014 das Projekt WERKsHANDLUNGen entwickelt, das in der Auseinandersetzung mit dem Werk der Künstlerin und Soziologin Charlotte Posenenske seinen Ansatz hat. Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Brunn, dem Nachlassverwalter von Ch. Posennske, stellte »zwischenbericht« diese Kunstobjekte als Werkzeuge für Denk- und Handlungsräume über Transparenz, Partizipation und Demokratie verschieden Teilnehmergruppen in Bamberg zur Verfügung. Die Künstlerinnen motivierte es, das integrative Potential dieser Kunstwerke in Bamberg sichtbar werden zu lassen. Das Prinzip des Baukastens kann als Metapher für die Bedingtheit der Freiheitsräume von Individuen und Gesellschaft gelesen werden. Als Werkzeug, das Initialzündungen für zukunftsfähige Denkweisen ermöglichen soll, wurde das Werk „Vierkantrohrserie D“ von Charlotte Posenenske in mehreren Aktionen und Ausstellungen eingesetzt. In diesem Zusammenhang wurde vom Kunstverein Bamberg dieser modellartige Nachbau der "Vierkantrohrserie D" angefertigt.

Ulla Reiter

"Hain", 2017

Unikate

Spülschwamm
ca. 18 x 7 x 10 cm
je 80,00 €

 

Ulla Reiter ist gebürtige Bambergerin und hatte ihre erste Einzelausstellung "phantom me" 2012 im Kunstraum Kesselhaus. Mit dieser, vom BBK Oberfranken organisierten Ausstellung, wurde das Kesselhaus erstmalig als Ausstellungsraum genutzt. Ulla Reiter schneidet ihre Figuren aus alten Turnmatten oder Schaumstoffblöcken, die mit Dönermessern und Sezierbesteck bearbeitet werden. Der realen Welt hält die Künstlerin mit dem Remix verschiedenster Versatzstücke einen Zerrspiegel vor, Hartes wird in Weiches umgewandelt, Starkes in Sanftes. Als Studentin an der Münchener Akademie der Bildenden Künste skizzierte sie nackte Sonnenanbeter im Englischen Garten und schnitt sie später aus Spülschwämmen heraus. Eine weitere Serie zeigt Sonnenanbeter im Bamberger Hain.

Markus Karstieß

 "Kinderkobra"

 Unikate, nummeriert und signiert

 Glasierte Keramik

 20 x 11 x 11 cm

 Preis auf Anfrage

 

Markus Karstieß wurde 1971 in Haan im Rheinland geboren, studierte von 1992 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Jannis Kounellis. Im Laufe seiner künstlerischen Karriere erhielt Karstieß zahlreiche Stipendien, stellte sowohl auf national als auch international aus. Karstieß lebt und arbeitet in Düsseldorf. Als er 2005 auf der Raketenstation Hombroich auf Lucio Fontanas großformatiges Keramik-Relief Il Sole (1952) in dem eigens hierfür von Erwin Heerich erbauten Pavillon traf, entdeckte er das Material Ton für sich. In der Folgezeit entwickelte er in nahezu ausschließlicher Konzentration auf diesen Werkstoff, dessen Eigengesetzlichkeiten er sich intuitiv anvertraut. Sein Werk entfaltet sich zwischen dem Organischen und dem Geometrischen, dem Dunklen und dem glamourös Glänzenden, der kruden Form und den perfekten Oberflächen, dem Begierde weckenden Anziehenden und dem Dämonisch-Abstoßenden, dem Scheitern und dem Wachsen sowie dem Melancholischen, dem Archaischen und dem Ironischen. Für das Brennen nutzt er verschiedene Methoden wie die alte japanische Raku-Technik oder arabische Lüstertechniken. Karstieß plastische Arbeiten werden vor allem durch seine Hände geformt. Er verzichtet auf jegliches Werkzeug. Der Handabdruck ist daher inhaltlich immer präsent und formal bestimmend. In unserer Jahresausstellung 2018 "Implicit Touch" waren mehrere Werke von Markus Karstieß zu sehen.

Horst Münch
"Nix Neues aus Bamberg", 2017

Auflage von 7 Exemplaren
Angefertigt für den Kunstverein Bamberg

Colorierte Fotokopie, Aquarell auf Papier

21 x 29,7 cm
120,00 €

 

Horst Münch wurde 1951 in Nürnberg geboren und lebt seit 1982 in Köln. Er ist Maler, Bildhauer, Fotograf, Autor und Videokünstler. Er Bereits im Alter von fünf Jahren wollte er Maler werden. 1966 begann er zu fotografieren und drehte Super-8- und 16-mm-Filme. 1974 drehte er mit Freunden den Film Am Kopf belauscht, der 1976 bei den Internationalen Hofer Filmtagen gezeigt wurde. 1975 ging Münch an die Kunstakademie Düsseldorf zu Alfonso Hüppi. 1977 fand die erste Ausstellung mit Stoffskulpturen bei Felix Handschin Basel statt, 1979 eine Ausstellung bei Alfred Schmela in Düsseldorf. 1983 wurde Münch mit dem Förderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung ausgezeichnet, 2003 mit dem Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste (Berlin). Seine zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen seit 1977 wurden von diversen Publikationen begleitet. Arbeiten von Horst Münch wurden bei unserer Ausstellung "Implicit Touch" im Jahr in der Villa Dessauer gezeigt.

Line Hoven
Siebdruck nach einer Buchillustration für Jochen Schmidts Roman Zuckersand.
40 x 30 cm

90,00 €

 

Line Hoven wurde 1977 geboren. Sie ist Comiczeichnerin und Illustratorin und lebt derzeit in Hamburg. Sie kratzt ihre Motive mit einem Messer in Schabkartons. Die daraus entstehenden filigranen, schwarz-weißen Kunstwerke erzählen häufig Geschichten mit hintergründigem Humor. Werke von Line Hoven, die 2018/19 Stipendiatin im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia war, wurden bei unserer Ausstellung "Natur als Argument" 2019 ausgestellt.

Hilde Bauer
Reißbilder

Verschiedene Formate
140,00 € bis 190,00 € (gerahmt)

 

Farbtafeln mit Figuren
24 x 18 cm

170,00 €

 

Geboren 1963 in Bamberg, lebt und arbeitet in Freiburg. 1984-1985 Studium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg - Philosophie und Kunstgeschichte. 1985-1990 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. 190-1991 Stipendium des Landes Baden-Württemberg für Bühnenbild am Nationaltheater Mannheim. Seit 1989 freie Kostüm- und Bühnenbildnerin, Gastverträge an verschiedenen Schauspielhäusern. Im Jahr 2014 zeigte der Kunstverein eine Ausstellung mit Arbeiten von Hilde Bauer im Foyer des E.T.A. Hoffmann Theaters.

 

Dashdemed Sampil

Siebdruck, 2017
ca. 30 x 20 cm
150,00 €

Dashdemed Sampil wurde 1971 in Songino sum, einer Stadt in der Mongolei geboren. An der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studierte er Malerei bei Prof. Peter Angermann, der ihn zum Meisterschüler ernannte. Seit einigen Jahren lebt und arbeitet er sowohl in Nürnberg als auch in Ulan Bator, der Hautpstadt seines Heimatlandes. Den Schwerpunkt seiner Arbeiten bildet der Mensch, ob einzeln oder in einer Gruppe. Seine Bilder sind unbequem. Er thematisiert - scharf beobachtend - das Chaotische dieser Welt. Es entstehen Bilder, die rütteln, verstören sollen.

Gerhard Mantz

"Neugierige Forschung", 2012

"Die Erben der Vergangenheit", 2012

Auflage von 10 Exemplaren, signiert und nummeriert

Angefertigt für den Kunstverein

Tintenstahldrucke

 je 80,00 €

 

Gerhard Mantz, 1950 in Neu-Ulm geboren, besuchte die Kunstakademie in Karlsruhe. Er war bereits ein etablierter Bildhauer, dessen abstrakte, formal reduzierte Skulpturen regelmäßig in Ausstellungen präsent waren, als er Mitte der 1990er Jahre begann, seine Objekte mit Hilfe der 3D Software zu entwerfen. Daneben begann er die ersten virtuellen Landschaften zu bauen. Inzwischen ist Gerhard Mantz zu einem der einflussreichsten Künstler geworden, die mit Hilfe des Computers dem Thema Landschaft in der bildenden Kunst neue Impulse hinzufügen. Seine Landschaften entstehen ohne Vorlagen, nur in seiner Imagination. Sie sind frei von zivilisatorischen Einflüssen, Menschen und Tieren. Sie gleichen archetypischen Landschaften aus einer anderen Zeit – weit in der Vergangenheit oder in ferner Zukunft. (aus Wolf Lieser: Digital Art 2008)

Adelbert Heil

„Nicht mehr im selben Boot“
Bronzeguss
17 x 10 x 6 cm

890,00 €

 

Nach einer Schlosserausbildung begann Adelbert Heil 1977 eine Bildhauerausbildung bei Bauer-Haderliein in Bamberg und war danach als Steinbildhauer und Restaurator tätig. Von 1987 bis 1991 studierte er in Bamberg Kunstgeschichte. Im Jahr 2017 wurde er mit dem Berganzapreis ausgezeichnet. Adel Heil schafft Kleinplastiken aus Bronze und Gusseisen, die er nach seinem selbst entwickelten Verfahren gießt und in klassischer handwerklicher Tradition bearbeitet. Die fein ausgearbeiteten Figuren reflektieren Zusammenhänge und Systeme der Außenwelt und erzählen humoristische Geschichten aus seinem eigenen phantasiegeborenen Kosmos.

Falk Schwalbe

Goethezitat aus Faust I "Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum", 2018

Einfarbiger Siebdruck auf grau-grünen Papier

20er Auflage, nummeriert und signiert

Angefertigt für den Kunstverein Bamberg

33x44cm

50,00 €

 

Falk Schwalbe studierte Kommunikationsdesign an der Hochschule für Kunst und Design in Halle anschließend Editorial Design an der Kunsthochschule in Halle, abgeschlossen 2013. Das Goethezitat wurde von den Berganzareisträgern aus dem Jahr 2018 - Gudrun Schury und Rolf Bernhard Essig - ausgewählt. Falk Schwalbe sagt zu seinem Entwurf: Das ganze basiert auf einem quadratischen Raster. Die Breite ist definiert durch das längste Wort »goldner«. Alle Worte stehen im Raster links oben. Das Raster reißt den Spruch komplett auseinander, so dass man Einzelworte liest. Es gibt eine Ausnahme »goldner Baum«, der Baum, der sich trotz des Rasters, aller Theorie, zusammensetzt und beginnt zu Leben. Falk Schwalbe war in unserer Ausstellung 2017 "Sagen und Zeigen", die sich mit dem Thema Schrift in der Kunst beschäftigte, vertreten.

 

Madeleine Heublein

"Alter Engel", 2013 (nach dem Posaunenengel am Fürstenportal des Bamberger Doms)

Auflage von 60 Exemplaren

Angefertigt für den Kunstverein Bamberg

Radierung

40 x 27 cm

40,00 €

 

Madeleine Heublein arbeitet seit 20 Jahren als freischaffende Künstlerin in Leipzig, wo sie 1963 geboren wurde. Sie beschäftigt sich in ihren Bildern mit Verwerfungen und Brüchen im Leben der Menschen. 2014 zeigte Sie auf Einladung des Kunstvereins die Ausstellung "break" im Foyer des E.T.A. Hoffmann Theaters. Madeleine Heublein arbeitet sowohl in klassischer Ölmalerei, ist aber auch in der Zeichnung und den graphischen Techniken zu Hause.
Ihre Arbeiten waren u.a. in Paris, Brüssel, Warschau und in vielen deutschen Städten zu sehen.
In den zurückliegenden Jahren entstanden Bilder- und Grafikfolgen u.a. zu Friedrich Hölderlin, Émile Zola, Heiner Müller. Mehrere Stipendien und Stipendienaufenthalte u.a. im Atelier de Gravure in Paris. Sie lebt und arbeitet als Malerin und Grafikerin in ihrer Heimatstadt.

Ältere Blätter aus dem Jahresgabenarchiv
von Bernd Cibis, Michael Huth, Robert Siebenhaar, Richard Rother, Alfred Heinz Kettman, Heiko Kerrmann u.A.
Verschiedene Techniken und Formate
ab 40,00 €